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Deutsches Zentrum für Urologie und Phalloplastische Chirurgie

Schwellkörperimplantate – Penisprothese

Worauf ist bei der Implantation von Schwellkörperimplantaten zu achten

Der Einbau hydraulischer Schwellkörperimplantate klingt theoretisch sehr einfach: Aufschneiden, einschieben, reinstecken, vernähen, fertig.

Praktisch ist die Implantation von Schwellkörperimplantaten allerdings eine hochkomplexe, komplizierte Angelegenheit wenn am Ende ein funktionsfähiger Penis und hohe Patientenzufriedenheit resultieren sollen.

Das fängt schon beim „Aufschneiden“ an:

Bevor am Patienten überhaupt losgelegt werden kann und darf muss zwingend ein langwieriges und fest definiertes Desinfektionsprotokoll (zu operierende Stelle und Umgebung) eingehalten werden. Dieses geht weit über die Desinfektion bei anderen Operationen hinaus und ist immens wichtig. Ein Schwellkörperimplantat samt Anhang wird über die ganze Länge des Penis eingeschoben. Sollte hier durch ungenügende Vorab-Desinfektion ein Infektionserreger überlebt haben und eindringen, kann das sehr unangenehme Folgen haben.

Auch beim endgültigen Schnitt gibt es große Unterschiede. Bei unserer Technik gibt es lediglich einen einzigen feinen Einschnitt genau unterhalb des Penis, der in der Regel sehr gut verheilt und später nicht mehr sichtbar ist. Auch den Flüssigkeitsbehälter bringen wir über diesen Schnitt ein. Ein weiterer Schnitt in der Leiste ist bei unserer Technik nicht erforderlich. Die Gefahr, dass bei diesem Schnitt wichtige Strukturen verletzt werden entfällt damit.

Beim „Einschieben“ geht es weiter:

Für den optischen Erfolg und das langfristige Ergebnis ist ein zügiges und geübtes Vorgehen aller Beteiligten sowie die optimale Vorbereitung der Schwellkörperimplantate zwingend erforderlich.

Die Schwellkörperimplantate müssen nach festem Schema aus der Verpackung genommen werden, dabei dürfen sie in keinem Fall mit spitzem oder unsauberem Instrumentarium in Berührung kommen. Auch dürfen die inneren Teile nicht mit Blutbestandteilen verschmutzt werden. Es ist ausschließlich mit speziellem Schwellkörperimplantat-Instrumentarium zu arbeiten.

Es ist enorm wichtig und die Grundvoraussetzung für einen dauerhaften Erfolg, dass die Höhlen in die eingeschoben wird sehr zügig, präzise und atraumatisch präpariert und vorbereitet werden. Sollte unsauber, zu langsam oder zu traumatisch operiert werden, besteht die Gefahr, dass die falsche Schwellkörperimplantat-Länge gewählt wird und insbesondere der distale Schaden derart ist, dass die Schwellkörperimplantate später durch den Peniskopf nach außen durchbrechen.

Aus Angst vor distalem Gewebsschaden werden von ungeübten/ungeeigneten Operateuren unserer Erfahrung nach oftmals zu kurze Schwellkörperimplantate verwendet. Dies führt zu unnatürlicher Optik und Abknicken des Peniskopfes bei der Erektion. Sexueller Verkehr wird dadurch erheblich erschwert oder ganz verhindert.

Das „Reinstecken“ ist auch ein kritischer Moment:

Die einzelnen Teile des Implantats, hier besonders die Verbindungsschläuche, das Reservoir und die Zylinder dürfen in keinem Fall durch zu viel Kraft und/oder falsches Instrumentarium beschädigt werden.

Auch ist darauf zu achten, dass die Schläuche und insbesondere die Pumpe dauerhaft an die richtige Position gelegt werden. In keinem Fall darf die Pumpe oberhalb oder zwischen den Hoden liegen. Erstens wird sie dadurch von außen sichtbar und zweitens produziert sie an diesen Stellen Schmerzen und ist kaum bedienbar.

Die Schläuche müssen optimal positioniert werden um unsichtbar zu bleiben und die Hoden nicht zu drücken.

Das „Vernähen“ ist im Vergleich dazu der einfacherer Part:

Trotzdem sehen wir immer wieder Patienten mit äußerst hässlichen Narben die anderswo operiert wurden. Es ist also auch hier wichtig mit Sorgfalt und Fachkönnen dafür zu sorgen, dass im Endeffekt eine unsichtbare Narbe resultiert.

So schön und erleichternd die normale Funktion nach dem Einbau der Prothese wieder ist, so unangenehm und folgenreich kann es werden, wenn die Operation in schlechter Qualität durchgeführt und/oder das falsche Material und Instrumentarium gewählt wurde.

Persönliche Anmerkung des Verfassers:

Derzeit besteht über die Hälfte (!) unserer Arbeit betreff Schwellkörperimplantate darin, in anderen Kliniken fehlerhaft eingebaute und/oder gewählte Implantate wieder auszubauen und zu korrigieren. Faktisch gibt es nur wenige Operateure, die die Schwellkörperimplantat-Chirurgie wirklich beherrschen. In den meisten urologischen Abteilungen sind diese Operationen superseltene Eingriffe, die leider allzu häufig mit wenig Fachkenntnis durchgeführt werden.

Die nachträgliche Korrektur ist für uns eine frustrierende Arbeit. Wir sind durch unsere langjährige Erfahrung zwar in aller Regel in der Lage, ein gutes Ergebnis herbeizuführen, aber bedingt durch die inneren Narben der Erstoperation entspricht dieses Ergebnis fast nie dem Ergebnis (Länge des Penis), das wir hätten erbringen können, wenn wir von Anfang an die Erstoperation durchgeführt hätten.

Natürlich geht nicht jede Schwellkörperimplantation in einem öffentlichen Haus schief, das ist klar, aber unser Patientengut und unsere Erfahrung zeigen einfach, dass es auch nicht selten der Fall ist.

Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Lassen Sie sich operieren wo immer Sie wollen – wir haben ausreichend Patienten- , nur, und das ist meine Bitte, wenn Sie uns schon vor Ihrer Erstoperation kennengelernt haben, denken Sie bitte ein wenig mehr darüber nach sich gleich von uns operieren zu lassen und nicht erst später zur Korrektur zu kommen. Sie würden sich dadurch eine weitere Operation ersparen und uns unsere Arbeit erheblich verschönern. Es ist für unsere Operateure viel erfüllender, gleich ein gutes Ergebnis hervorzubringen als fremden Murks korrigieren zu müssen.

Es ist mir klar, dass ich mit diesen Zeilen dem ein oder anderen ärztlichen Kollegen auf die Füße trete. Ich bin aber der Meinung, dass ich dazu das Recht habe. Erstens sind wir ärztlichen Kollegen aller Coleur sehr offen und einladend gegenüber und zweitens sei eindringlich daran erinnert, dass ärztliches Handeln darin besteht, Patienten zu helfen und nicht andere Kollegen zu schützen wenn diese permanent ungenügende Arbeit abliefern.

Es geht nicht darum anzuprangern, dass mal eine Operation schief geht. Es geht darum, darauf hinzuarbeiten, dass Operateure die dauerhaft schlechte Arbeit abliefern, diesen Eingriff in Zukunft unterlassen. Dies lässt sich nur dann realisieren, wenn die Patienten dort einfach nicht mehr hingehen.


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